BLOGTOUR | Blut gegen Blut 2 | Tag 6

BGB2_Blogtourdaten

Heute startet Tag 6 der eigens organisierten Blogtour von Benjamin Spang zu „Blut gegen Blut 2“ auf CHAOSKINGDOM. Die letzten Tage habt ihr schon verschiedene Kurzgeschichten und Interviews lesen können, weswegen es natürlich hier mit spannendem Material weiter geht.

BGB2_CoverDa Band eins mir persönlich schon gut gefallen hat, möchte ich die Kampagne zu Band zwei unterstützen. Denn „Blut gegen Blut 2“ soll auch mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne finanziert werden. Vom 05.08.2018 bis 09.09.2018 könnt ihr noch fleißig dieses Projekt unterstützen. Folgt einfach diesen Link, um genauere Informationen zu bekommen —> Blut gegen Blut 2

Leider habe ich es noch nicht geschafft meine Rezension zu Band eins hochzuladen, aber ich kann euch sagen, dass ich die Abenteuer um Katrina spannend fand und diese Bücher jedem empfehlen kann, der nicht auf Glitzervampire steht.

Nach dem Lesen des ersten Bandes haben sich mir natürlich auch einige Fragen ergeben, die ich Benjamin geschickt habe. Im Folgenden könnt ihr herausfinden, ob der Autor nicht eventuell ein heimlicher Doppelmond Agent ist.

Autorenfoto_Benjamin

  1. Mit wem aus der Welt von „Blut gegen Blut“ würdest du einen Kaffee trinken gehen?Ich glaube am liebsten mit dem Doppelmond-Agenten-Trupp „HM2608“, also mit Helena, Caspari und Balduin. Nun ja, auch auf die Gefahr hin, dass wir alle Hausverbot bekommen, weil Helena sich gerne mal mit anderen anlegt. Aber die Geschichten, die die drei erzählen können sind einfach immer spannend und actionreich. Da wird auch schon mal ein Kaffee kalt.

     

  2. Wenn du dich entscheiden müsstest, in welches Wesen du dich verwandeln sollst, welches würdest du wählen? Vampir oder Werwolf? Und wieso?Werwolf. Einfach mal die ganze Wut rauslassen und … naja … hoffentlich niemanden dabei verletzen oder töten. Vielleicht doch lieber Vampir. Wobei ich es mir unheimlich widerlich vorstelle, Blut zu trinken. Das musste ich beim Schreiben von „Blut gegen Blut 2“ doch öfter mal machen, bzw. musste ich mich in die Person hineinversetzen, die sich davor ekelt. Ich bin unentschlossen und merke gerade, dass man es als Mensch doch ganz schön gut hat.

     

  3. Wer hat dich für Katrina am meisten inspiriert?Katrina existiert eigentlich nur, weil ich 2004 durch den Film „Underworld“ die Idee hatte, ein Echtzeitstrategie-Spiel im Stile von „Warcraft 3“ zu entwickeln. Das Projekt ist 2012 leider im Sande verlaufen und verwandelte sich in Kurzgeschichten und eben „Blut gegen Blut“. Was blieb war Katrina, die eben durch Selene (Kate Beckinsale) inspiriert war und eben die drei Parteien „Vampire, Werwölfe und Menschen“.

     

  4. Welche Szene aus „Blut gegen Blut“ ist dein persönlicher Favorit und  gibt es eine Stelle, die dich besonders viel Nerven gekostet hat?Mein persönlicher Favorit ist der Endkampf. Weil Katrina da clever handelt und mit Köpfchen agiert. Besonders viel Nerven hat mich das Kapitel in der Mitte gekostet, in dem sehr viele Fragen beantwortet werden. Das habe ich auch am meisten beantwortet und ist aber auch ein persönliches Highlight, weil es mir gut gelungen ist. Das haben tollerweise auch die Testleser bestätigt.

     

  5. Wie viele Freudentränen hast du vergossen, als du die Hardcover Ausgabe von „Blut gegen Blut“ zum ersten Mal in den Händen gehalten hast?Ich erinnere mich. Es war ein Freitag und der Tag im Brotjob war richtig scheiße. Als ich dann nach Hause gekommen bin standen da die vier fetten Pakete von der Druckerei. Und als ich das Hardcover-Exemplar dann in den Händen gehalten habe, war der ganze Ärger des Tages vergessen. Unbeschreiblich. Drei Jahre Arbeit sind zu einem Ergebnis gekommen, das ist immer was Besonderes, egal ob Buch oder Musik-Album, etc.

     

  6. Die letzte Frage: Aufmerksame Leser werden gemerkt haben, dass dein Twitter Name genauso lautet, wie die Organisation, die gegen die dunklen Wesen kämpft, um die Menschen zu beschützen. Ist das ein versteckter Hinweis auf deine Identität als Doppelmond-Agent?Ja, ich mache Nachts in Discos Jagd auf Frauen, deren dunkle Seele von mir befreit werden muss. Haha. Spaß beiseite. Abgesehen davon, dass jeder erstmal „DoppelmoRd“ ließt, ist das einfach der Überbegriff für meine Bücher. So gibt es zum Beispiel „Blut gegen Blut“, aber auch „Kurzgeschichten aus Nuun“ sowie die Novellen „Caspari“ und „Balduin“. Aber auf allen Covern kann man oben mittig den Schriftzug „Doppelmond“ lesen. Damit will ich den Lesern deutlich machen, dass es sich um eine Gesichte aus meiner dunklen Fantasywelt „Nuun“ handelt.

thumbnail_Edgar_Nachtfalter

Extra für die Blogtour hat der Autor eine Kurzgeschichte verfasst, die ich euch nun heute offenbaren darf.  Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Titel: Die Leidenschaft des Sammelns

Untertitel: Spin-Off-Geschichte zu “Blut gegen Blut 2”

Edgar beobachtete das Schauspiel durch die dunklen Gläser seiner Schweißerbrille. Seine beiden Vampirkollegen hatten sichtlich Spaß daran, die Menschen über den Platz zu jagen. Sie schrien und winselten um Gnade, dass es eine Freude war. Es waren zwar nicht mehr viele, aber jeder einzelne von ihnen war kostbar. Menschenblut ist selten und teuer geworden, nachdem die Vampirstadt Fotosz angegriffen wurde und die Menschen aus den dortigen Blutlagern fliehen konnten. Doch deshalb waren er und seine Helfer eigentlich nicht in die Stadt gekommen.

Sein Blick ging über den Platz hinauf zu dem dunklen, massiven Nabelturm, der in der Mitte majestätisch in den Himmel ragte. Im Gegensatz zu den vielen Wohnhäusern der Stadt schien er unbeschädigt von den Bomben, welche die Zeppeline hier und da hatten regnen lassen.

Das Reittier auf dem er saß, ein sogenanntes Mok, schnaubte aufgeregt. Bei den Vampiren waren diese Tiere sehr beliebt. Schnell und ausdauernd, in etwa so groß wie ein Pferd und von oben bis unten mit dichten, franzigen Haaren bedeckt, so dass man weder ihre Augen noch ihre Schnauze erkennen konnte.

“Edgar!”, rief jemand. Es war Karil, der ihm im Trab vom Rücken seines Mok aus hektisch zuwinkte. Er trieb zwei Menschenfrauen vor sich her, die panisch schreiend genau in Edgars Richtung rannten.

Mit einer schnellen Bewegung nahm dieser sein Blasrohr hervor, hielt es an den Mund und schoss in schneller Folge zwei Betäubungspfeile heraus, die ihr jeweiliges Ziel fanden. Die Frauen rannten an ihm vorbei und noch wenige Sekunden weiter, dann wurden sie langsamer. Langsam sackten sie auf die Pflastersteine. Und blieben regungslos liegen.

Edgar senkte das Rohr und ließ es unter seinem Mantel verschwinden, während Karil grinsend an ihm vorbeiritt und sich darum kümmerte, die beiden Frauen zu verschnüren.

Auch wenn es gut war, ein paar Menschen mitzubringen, um Vergo, den Rodargen, zu besänftigen, ärgerte sich Edgar, dass sie ihre eigentliche Aufgabe als Schriftjäger nicht erfüllen konnten. Die Blutschriftseite, wegen der sie eigentlich den langen Weg nach Fotosz geritten waren, war nicht aufzufinden. Er schob den Ärmel seines linken Arms nach oben und blickte auf die Zeichnung seiner Haut. Bei ihrer Suche durch die Stadt hatte sie auf keinster Weise reagiert. Er hätte es gespürt, wenn sie der Seite nahe gewesen wären. Er würde es sogar spüren, wenn die Seite ganze fünfzig Schritte von ihm entfernt wäre.

Frustriert schob er den Ärmel wieder herunter und musterte die Kapelle, die auf dem Platz stand. Hier hatte eine Bombe ganze Arbeit geleistet. Das Gebäude war zur Hälfte zerstört, so dass man von außen in die Räumlichkeiten hineinblicken konnte. Dort unten, zwischen den vielen Bänken im Gebetsraum hatten sie gerade erst gestanden. In die Kellerräume hatten sie nicht vordringen können, weil der Eingang verschüttet war.

Sein Blick ging auf den Krater, den die Bombe direkt vor der Kapelle hinterlassen hatte. Auch ihn hatten sie untersucht. Ein schmaler Spalt hatte sich in der Mauer des Kellers gebildet, den jedoch keiner von ihnen hatte passieren können. Da weder die Zeichnung auf Edgars Haut noch die seiner Kollegen zu kribbeln begann, konnten sie sich mit der Gewissheit trösten, dass sich auch dort keine Blutschriftseite befand. Damit stoppten sie ihre Bemühungen, um mit der Jagd auf die wenigen Menschen zu beginnen, die sich noch in der Stadt befanden.

Karil lud die Menschenfrauen auf den Rücken seines Moks und sprang auf den Sattel. Bax, der in zwanzig Schritt Entfernung gerade seinen dritten Menschen auf dem Boden fesselte, winkte ihnen zu.

“Wir können los!”, rief er, küsste seinem bewusstlosen Opfer die Stirn und warf es dann auf den Rücken seines Mok, bevor er sich selbst in den Sattel schwang.

Die Schwarze Wüste war ein Ort ohne Farbe. Der Sand dunkelgrau und Felsen so schwarz und finster, wie es der Nachthimmel nie sein könnte. Auf den ersten Blick gab es hier kein Leben. Nur, wenn man genauer hinsah, konnte man Insekten entdecken. Oder Schattenspringer. Kleine, echsenartige Tiere mit großen, fliegenartigen Augen und Stacheln auf dem Rücken. Auf ihren Mok reitend, würden sie von diesen Tieren jedoch keines zu Gesicht bekommen, denn sie waren scheu und versteckten sich in Felsspalten oder kleinen Höhlen.

Im Galopp in Richtung Süden hatte jeder von ihnen jeweils vier Menschen auf dem Sattel verschnürt. Diese würden entweder gute Blutsklaven abgeben oder gleich beim ersten Blutmagie-Experiment sterben. Wenn sie Glück hatten.

Manche würden auch in einer geheimen Auktion versteigert werden, sofern das Kollektiv der roten Versalie um den Rodargen Vergo knapp bei Kasse war. Es gab Vampire, die wahnsinnig viel dafür bezahlten, bei ihrem Blutdurst zumindest ein bisschen Unabhängigkeit zu genießen.

Als Edgar von Weitem sah, dass sie sich einer Gruppe Lampyrbäume näherten, gab er per Handzeichen seinen Kollegen hinter ihm den Befehl zum Trab. Er selbst lenkte sein Mok in Richtung der Bäume, stoppte dort und landete mit einem Sprung im dunkelgrauen Wüstensand.

Aus der Tasche am hinteren Sattel zog er ein Glas heraus, dessen Deckel er am Bügelverschluss öffnete.

Mit langsamen Schritten näherte er sich den knochig in die Luft ragenden Bäumen. Ein sanfter Wind zog auf, der die Äste knarzen ließ, an denen hier und da die weiß leuchtenden Knospen hingen, die typisch waren für die Lampyr-Bäume. Sie bezogen ihre Energie aus dem Gyka, der geheimnisvollen Ernergie, die tief unter der Erde loderte. Diese Knospen waren jedoch nicht der Grund, weshalb er ihre Reise unterbrochen hatte. Er suchte etwas anderes.

Vorsichtig näherte er sich den Bäumen und musterte durch seine Schweißerbrille deren Rinde. In der Mitte zwischen zwei Stämmen blieb er stehen und bückte sich, um eine handvoll Sand aufzunehmen. Diese streute er zuerst über den linken Baum.

Nichts passierte.

Dann blickte er auf den Baum rechts von sich, dessen Stamm an vielen Stellen schon keine Rinde mehr besaß. Er streute den Sand großflächig über den Baum und in dem Moment stieg ein Insekt in die Luft, flatterte umher und als sich der Sand aus der Luft verflüchtigt hatte, landete es wieder auf dem Stamm.

Edgars Puls beschleunigte, als er erkannte, um was es sich dabei handelte. Ein Nachtblatt-Falter! Er saß genau auf Augenhöhe auf der Rinde, über die er mit seinen Fühlern tastete.

Vorsichtig näherte sich Edgar dem Baum und mit einer schnellen Bewegung schaffte er es, den Falter in das Glas zu befördern und den Deckel rechtzeitig zu schließen.

Stolz hob er das Gefäß gegen das Mondlicht und atmete erleichtert aus.

Auch wenn sie die Blutschriftseite heute nicht gefunden hatten, war es ein guter Tag. Für eine Weile beobachtete er die Bemühung des seltenen Falters, aus dem Glas zu entkommen, dann senkte er es und ging zurück zu seinem Mok, wo er das Gefäß in der Satteltasche verstaute.

Zuhause würde er nicht nur den Nachtfalter in seiner Sammlung begrüßen. Auch eine alte Bekannte, die bestimmt schon in seiner Kammer gefesselt auf dem Boden lag, würde auf ihn warten. Er hatte sie auf der Hinreise mitten in der Schwarzen Wüste entdeckt. Mit ihr würde er in den nächsten Tagen eindeutig den größeren Spaß haben.

Edgar bekam eine Gänsehaut und gab den Befehl, weiterzureiten.

Er konnte es kaum erwarten.

Wer den Mut hat, mehr von Edgar erfahren zu wollen, kann ihn in “Blut gegen Blut 2” besser kennen lernen.


GEWINNSPIEL!

Hilf Katrina, die richtigen Buchstaben zu sammeln und gewinne 2 x ein fettes “Blut gegen Blut – Paket” mit Teil 1 und Teil 2 als Hardcover und Ebook, zwei Making-OF DVD’s, drei tollen Notizbüchern und dem exklusiven Ebook “Faedora”!

In welche Richtung drehen sich die Zahnräder?

Gehe vom ersten Zahnrad aus und arbeite dich vor. Dreht sich das Zahnrad mit den beiden Buchstaben nach oben oder nach unten? Notiere den entsprechenden Buchstaben und besuche auch die anderen Blogs, um das Lösungswort herauszufinden! Viel Glück!

Zahnrad_Raetsel_6_VERA

Teilnahmebedingungen:
Hast du alle Blogs der Blogtour besucht und alle Buchstaben korrekt, ergeben diese ein Lösungswort. Sende dieses an: benjamin.spang@gmail.com. Unter allen Einsendungen wird der Gewinner ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Teilnahmeschluss ist der 09. September 2018 um 23:59 Uhr.

Du willst mehr über den Autor und seine Geschichten erfahren? Dir fehlen noch die anderen Zahnräder zur Lösung des Rätsels?
Dann schau doch noch auf den anderen Blogs hier vorbei!

Ein Gedanke zu “BLOGTOUR | Blut gegen Blut 2 | Tag 6

  1. Pingback: REZENSION | „Blut gegen Blut“ von Benjamin Spang | CHAOSKINGDOM

Hinterlasse einen Kommentar